Ausbildung
Eine Dressurausbildung bei Stefan Radtke wird aufwendig und äußerst vielseitig betrieben. Sie beinhaltet folgende Facetten:
Dressurtraining
Das Dressurtraining wird auf jedes Pferd individuell angepasst und maßgeschneidert und orientiert sich nicht an starren Ausbildungsmustern, sondern stets am Pferd selbst.
Entwicklung und Fortschritte werden konsequent per Video dokumentiert.
Das Ziel der Ausbildungsphilosophie von Stefan Radtke ist ein Reitpferd, dessen Ausbildung den anspruchsvollen Grundsätzen der alten Meister und ihrem System der klassischen Reitlehre gerecht wird. Dabei ist ihm jedoch wichtig, dass das Gleichgewicht zwischen klassischer Reitkunst und modernem Dressursport ausgewogen bleibt.
Arbeit an der Hand
Die Arbeit an der Hand, die Stefan Radtke von Bereitern der Spanischen Hofreitschule Wien erlernte und von denen er unter anderem auch ausgebildet wurde, dient nicht nur dem Erlernen von Piaffe und Passage, sondern es wird in jeder Übung der Bezug zum Reiten hergestellt. Somit ist die Ausbildung an der Hand, die im Dressurstall Radtke grundsätzlich jedes Pferd durchläuft, auch für den Reiter und Ausbilder eine hervorragende Gefühlsschulung.
Cavalettitraining
Seit über 20 Jahren bildet Stefan Radtke alle seine Pferde auch durch eine systematisch aufgebaute Cavalettiarbeit aus. Die sichtbare Durchlässigkeit und Rittigkeit der von ihm ausgebildeten Pferde sprechen für sich. Durch gezielte Cavalettiarbeit verbessern sich nicht nur Muskulatur und Durchlässigkeit der Pferde, sondern ebenfalls die Konzentation, da sie eine Aufgabe gestellt bekommen, die sie lösen müssen. Für den Reiter schult sie das Bewegungsgefühl und festigt seinen Sitz.
Training an der Doppellonge
Einen besonderen Stellenwert im Dressurstall Radtke nimmt die Arbeit an der Doppellonge ein, bei der ebenfalls jedes Pferd individuell geschult wird.
Diese Variante der Ausbildung stellt keinen Selbstzweck dar, sondern bietet dem Ausbilder die Möglichkeit, das Pferd vom Boden aus zu beobachten und zu fördern. Besonders hervorzuheben ist der vollständige Verzicht auf sämtliche Arten von Hilfszügeln, so dass die Einwirkung auf Anlehnung, Beizäumung und Aufrichtung optimiert wird.
Springtraining an der Doppellonge
Durch einen gewissen Seltenheitswert gekennzeichnet, zieht das Springtraining für Dressurpferde an der Doppellonge immer wieder zahlreiche Zuschauer an. Den Erfolg vieler seiner Dressurpferde führt Stefan Radtke nicht zuletzt gerade auf das Springtraining an der Doppellonge zurück. Hier werden besonders die Rücken- und Hinterhandmuskulatur gekräftigt und die Pferde entwickeln eine Art „frommes Feuer“ da ihr Ehrgeiz gefördert wird. Bei gewissenhafter Anwendung kann diese Arbeit dazu führen, dass lethargische Pferde fleißiger und unruhige gelassener werden.
Pilarenarbeit
Je nach Talent werden die Pferde im Dressurstall Radtke auch in den Pilaren ausgebildet. Diese Methode ist heute zwar leider fast vollständig aus den Ausbildungsplänen vieler Dressurausbilder verschwunden, kann aber bei richtiger Anwendung viele gute Dienste leisten. Besonders zu empfehlen ist sie, um die Piaffe des Pferdes zu verbessern. Bei falscher und unsachgemäßer Anwendung kann sie jedoch mehr schaden als nutzen. Nur sehr wenige Ausbilder beherrschen heute noch die Arbeit in den Pilaren.